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Übersicht

Von der Burgerkorporation Dittingen werden zurzeit zwei Holzschnitzel-Fernheizungen betrieben.

Fernwärme

Logo Fernwärme Dittingen

Die Gemeinde hatte mit dem Holzschnitzelofen im Schulhaus für das Gemeinde- und Schulgebäude, plus Pfarrhaus und Kirche, bereits in den 80er-Jahren Pionierarbeit geleistet, gefolgt von der Burgerkorporation (1995), mit dem Bau je eines Holzschnitzelofens im Mehrfamilienhaus an der Dorfstrasse 26 und in jenem am Hollenweg 7 mit einem Wärmeverbund für die Häuser am Chrützlirain.

Ab dem Jahr 2006 hat die Burgerkorporation den Wärmeverbund an der Dorfstrasse ausgebaut und eine deutlich grössere Ofenanlage in Betrieb genommen. Das alles geschah lange bevor so intensiv über CO2-Emissionen und Erderwärmung diskutiert wurde. Zu jener Zeit ein mutiger und weitsichtiger Entschluss.

Heute versorgt die Burgerkorporation 75 Wohneinheiten zuverlässig und kostengünstig mit Fernwärme. Dafür produziert unser Heizungsteam jährlich rund 800'000 Kilowattstunden klimafreundliche Heizenergie. Zusammen mit den rund 300'000 Kilowattstunden der Einwohnergemeinde, werden heute in Dittingen pro Jahr rund 1.1 Millionen Kilowattstunden Wärmeenergie aus Holzschnitzeln produziert.

Wärmeverbund bietet viele Vorteile:

  • Fernwärme wird lokal hergestellt aus Holz aus unserem Dittinger Wald

  • Sie garantiert stabile, langfristig kalkulierbare Preise für das Heizen

  • Es besteht keine Unsicherheit bezüglich künftiger gesetzlicher Auflagen (CO2-Abgaben, Sanierungsvorschriften)

  • Kunden erhalten Förderbeiträge beim Anschluss an die Fernwärme aus erneuerbarer Energie

  • Fernwärme benötigt nur geringen Platzbedarf in Haus und Garten: der Raum von Heizkessel und Öltank wird frei, Sie haben keine Geräte oder Installationen im Garten

  • Unsere Kunden haben keinen Aufwand für Brennerservice, Reparaturen, Tankreinigung, Kaminfeger, Emissionsmessungen

  • Ebenso haben Sie keine Umtriebe und böse Überraschungen beim Öleinkauf

  • Sie geniessen maximale Sicherheit betreffend Versorgung und Betrieb

  • Der grösste Vorteil ist aber der Komfort für die Bewohner und sehr einfache Bedienung

Keine der beiden Heizanlagen entspricht heute noch den neusten Vorschriften der nationalen Luftreinhalteverordnung, sie können aber bis ins Jahr 2024 weiter betrieben werden. Danach müssen die Öfen ersetzt oder mit zusätzlichen Filteranlagen ausgerüstet werden. Aufgrund des Alters der Öfen kommt bei mindestens zwei der drei Ofenanlagen nur ein Ersatz in Frage.

Situation heute

Die kommenden vier Jahre, bis 2024, hätten eigentlich allen Beteiligten genug Zeit geboten, um die Planung der neuen Fernheizung in Ruhe an die Hand zu nehmen. Ende 2019 ist uns nun aber vom Tiefbauamt des Kantons angekündigt worden, dass die lange erwartete und schon fast nicht mehr für möglich gehaltene Sanierung der Dorfstrasse in Kürze (Baubeginn ist angesetzt auf Ende 2020) Tatsache werden soll.

Was hat die Sanierung der Dorfstrasse mit den Fernheizungen zu tun?

Diese aufwändige Gesamt-Sanierung von Strasse, Bach und Werkleitungen bietet einerseits die einmalige Gelegenheit, die drei bestehenden Fernheizungsnetze (Schulhaus, Dorfstrasse und Hollenweg) mittels leistungsfähiger Transportleitungen kostengünstig zu verbinden. Andererseits eröffnet die Sanierung Dorfstrasse die Möglichkeit, weitere Liegenschaften kostengünstig und einfach mit Fernwärme zu erschliessen.

Im letzten Herbst haben sich sowohl die bestehenden Fernheizungskunden als auch die Burgerinnen und Burger an ihrer Versammlung für einen Weiterbetrieb und Ausbau der Fernheizungsanlagen ausgesprochen. Der Burgerrat hat deshalb Anfang Jahr die grosse Herausforderung angenommen und das Projekt "Fernheizung Dittingen 2.0" gestartet. Die Einwohnergemeinde hat mit grosser Weitsicht zugunsten einer möglichen Zusammenarbeit mit der Burgerkorporation, auf den kurzfristigen eingeplanten Ersatz ihres Ofens verzichtet.

Mitgeholfen zu den klaren Voten pro Weiterführung, Zusammenlegung und Ausbau der Fernwärmeanlagen, haben nicht zuletzt folgende Tatsachen:

  • Holz-Hackschnitzel aus einheimischer Produktion liegen als klimafreundliche und nachwachsende Ressource absolut im Trend und sind nicht der Gefahr künftig hoher CO2-Abgaben ausgesetzt.

  • Die heutigen Wärmekosten sind für die Kunden (trotz erfolgter geringer Anpassung) deutlich unter den Kosten einer individuellen Standardheizung und ebenso unter den Kosten anderer Fernheizungsanbietern.

Die Zukunft der Fernheizungen: Projekt Fernwärme 2.0

Ausbau und Zusammenschluss der Fernwärmenetzte, Neuanschlüsse sind mögich!

Der Burgerrat hat den Auftrag der Kunden und den der Versammlung der Burger ernst genommen und das Zukunftsprojekt in Angriff genommen. Die grosse Unterstützung durch die motivierte und kompetente Projektgruppe rund um den Projektleiter und Präsidenten der Fernheizungskommission, Jörg Jermann, hat aber alle Zweifel vertrieben und uns motiviert, gemeinsam die Zukunft der Fernheizungen anzugehen.

Der Burgerrat dankt den Mitgliedern der Projektgruppe für das Engagement und den Enthusiasmus.

Die Projektgruppe "Fernheizung Dittingen 2.0" arbeitet im Auftrag des Burgerrats derzeit mit Hochdruck an einem Erneuerungskonzept, in Form einer Machbarkeitsstudie mit den folgenden Zielvorgaben...

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